5 Einzigartige gesundheitliche Vorteile des täglichen Radfahrens
RADFAHREN IST UND BLEIBT EINE GUTE MÖGLICHKEIT UM GESUND ZU WERDEN (UND ZU BLEIBEN).
Es gibt ein Sprichwort unter Medizinern (vor allem unter Orthopäden), das besagt, dass man auch dann noch Fahrrad fahren kann, wenn man nicht mehr gehen oder humpeln kann. Du könntest fahren, wenn du schlechte Knie hast und Du könntest fahren, wenn du schlechte Hüften hast.
Fast jeder, egal wie fit er ist, kann fünf oder mehr Kilometer mit dem Fahrrad fahren. Regelmäßiges oder tägliches Radfahren beugt nachweislich einer Gewichtszunahme vor (und fördert den Fettabbau), bekämpft Depressionen und kann helfen, eine Reihe von Gesundheitsproblemen wie Herzkrankheiten, Krebs und Diabetes zu vermeiden.
Das sind nur einige der offensichtlichen Vorteile, aber das Radfahren bietet noch viele weitere einzigartige gesundheitliche Vorteile, die dich noch mehr motivieren sollten, Rad zu fahren. Hier sind nur einige davon.
STETIGER, NACHHALTIGER FETTABBAU
Wenn du auf der Suche nach einer schnellen Lösung zum Abnehmen bist, gibt es die nicht. Wenn du täglich Rad fährst, verlierst du zwar Gewicht, aber die Pfunde purzeln in einem vernünftigen, stetigen und vor allem nachhaltigen Tempo.
Selbst bei einem moderaten Tempo löst das Radfahren metabolische und physiologische Veränderungen aus, die dich den ganzen Tag über zu einem hocheffizienten Fett- und Kohlenhydratverbrenner machen.
Radfahren bringt deinen Körper auch dazu, noch stundenlang Fett und Kalorien zu verbrennen, nachdem du dein Fahrrad abgestellt hast. Während du fährst, schaltet deine LPL (Lipoproteinlipase, ein fettverbrennendes Enzym) auf Hochtouren und bleibt noch 30 Stunden nach dem Radfahren erhöht.
Nach dem Fahren ist dein Körper – und damit auch dein Stoffwechsel – immer noch auf Hochtouren und arbeitet daran, deine Muskeln wieder zu regenerieren und (wenn du an diesem Tag besonders hart gearbeitet hast) zu reparieren. Je fitter und stärker du wirst, desto höher ist dein Grundumsatz – die Kalorien, die du allein über den Tag ohne sonderliche Anstrengung verbrennst. Wenn du an den meisten Tagen der Woche 30 bis 45 Minuten Sport treibst, kann das deinen Grundumsatz erhöhen und ihn dauerhaft in die Höhe treiben.
Das Ergebnis: Du verlierst Fett – und zwar viel davon. Noch besser: Du verlierst es zuerst dort, wo du es am wenigsten haben willst, nämlich in deiner Bauchregion, wo es deine Organe umschließt und zu Herzkrankheiten, Diabetes und anderen Krankheiten führen kann.
BESSERE HERZGESUNDHEIT
Radfahren ist eine kardiovaskuläre Aktivität, also ist es selbstverständlich, dass es dein Herz stärker und gesünder macht. Außerdem wird deine Skelettmuskulatur durch Radfahren insulinempfindlicher, sodass du deinen Blutzuckerspiegel besser kontrollieren kannst – eine Tatsache, von der Wissenschaftler inzwischen wissen, dass sie für saubere Arterien und eine gute Herzgesundheit wichtig ist. Die schützende Wirkung, die Radfahren auf dein Herz hat, ist beeindruckend.
Die British Medical Association berichtet, dass schon 20 Kilometer Radfahren pro Woche das Risiko einer koronaren Herzerkrankung um die Hälfte senken, wenn du dich sonst nicht bewegst. Das sind nur drei Kilometer pro Tag oder viermal pro Woche fünf Kilometer.
EIN GRÖSSERES, GESÜNDERES GEHIRN
Neurowissenschaftler betrachten Sport als Wundermittel für das Gehirn, denn er ist ein starkes, neuronenbildendes Stimulans, das erstaunlich schnell wirkt. Sport, der die Herzfrequenz erhöht, wie z. B. Radfahren, steigert die Produktion von Stickstoffmonoxid (einem starken Vasodilatator) und Neurotrophinen (Wachstumsfaktoren) wie dem Brain-Derived Neurotrophic Factor und einem Protein namens Noggin, das die Teilung von Stammzellen und die Bildung neuer Gehirnzellen fördert, drastisch.
Das Endergebnis ist, dass du durch das Radfahren ein besseres, schärferes Gedächtnis, eine stärkere Konzentrationsfähigkeit, flüssigeres Denken und Schlussfolgern sowie bessere Problemlösungsfähigkeiten bekommst. Dieser Aufbau der Gehirngesundheit schützt dich auch vor altersbedingtem kognitiven Abbau, Alzheimer und anderen Demenzerkrankungen.
SCHLAFEN WIE EIN BABY
Die Bedeutung des Schlafs kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Dein Körper und dein Gehirn heilen sich, während du dich ausruhst. Wenn du nicht genug schläfst, gerät dein Hormonhaushalt (vor allem die Stresshormone) aus dem Gleichgewicht und du neigst eher zu Übergewicht, Stimmungsschwankungen und einem schwächeren Immunsystem.
In einer der eindrucksvollsten Studien zu diesem Thema wurden die Schlafgewohnheiten und die Entwicklung des Körpergewichts von 68.000 Frauen über einen Zeitraum von 16 Jahren untersucht. Die Forscher fanden heraus, dass diejenigen, die nur 5 Stunden pro Nacht schliefen, im Laufe der Studie mit 32 Prozent höherer Wahrscheinlichkeit 33 Pfund oder mehr zunahmen als ihre Altersgenossinnen, die 7 Stunden pro Nacht schliefen.
Regelmäßiger Ausdauersport wie Radfahren fördert die Qualität des Schlafs, selbst bei Menschen, die Schwierigkeiten haben, ins Bett zu kommen. In einer Studie von Forschern der Stanford University School of Medicine verringerte sich die Zeit zum Einschlafen um die Hälfte und die Gesamtschlafzeit erhöhte sich um fast eine Stunde, wenn die Teilnehmer, die zuvor unter Schlaflosigkeit litten, jeden zweiten Tag 20 bis 30 Minuten Fahrrad fuhren.
RADFAHREN HEBT DIE STIMMUNG
Du siehst selten jemanden, der seine Fahrt mürrisch beendet. Im Gegenteil – sie grinsen meist von einem Ohr zum anderen. Radfahren hebt die Laune – fast sofort. In einer Studie der Bowling Green State University fanden Forscher heraus, dass bereits 10 Minuten Radfahren die Stimmung einer Gruppe von Freiwilligen verbesserte, im Vergleich zu ihren Kollegen, die sich die gleiche Zeit entspannten.
Zweifellos ist ein Teil des Stimmungszaubers beim Radfahren auf die stressreduzierende Wirkung zurückzuführen. Bewegung, wie z. B. das Treten in die Pedale, verbrennt überschüssiges Adrenalin, das sich bei Meetings mit dem Chef und im Alltag angesammelt hat, und verlangsamt die Produktion des Stresshormons Cortisol, das mit Gewichtszunahme in Verbindung gebracht wird.
Radfahren kurbelt auch die Produktion von Wohlfühlhormonen wie Serotonin und Dopamin an. Bei manchen Menschen kann es genauso gut wirken wie Antidepressiva. Und was noch besser ist: Untersuchungen zeigten, dass du bei regelmäßigem, kraftvollem Sport weniger wahrscheinlich Angststörungen und Depressionen entwickelst.
DAS RICHTIGE FAHRRAD IST DAS A&O
Gesundheitsvorteile schön und gut, aber was, wenn ich noch gar kein Fahrrad habe? Bevor Du Dich nun überstürzt auf die Suche nach einem willkürlichen Fahrrad machst, solltest du dir überlegen, wofür Du Dein Rad nutzen würdest!
Wirst Du über hügeliges Terrain, Matsch oder durch Wälder fahren? Dann wäre wohl ein gutes Mountainbike die richtige Lösung für dich. Magst du es schnell? Dann solltest du nach einem Rennrad Ausschau halten!
Oder vielleicht möchtest du auch dein Hobby mit etwas praktikableren verbinden? Ein Lastenrad beispielsweise ist optimal für die Stadt. Das Auto bleibt zu Hause und Einkauf, Arbeitstasche etc. können ganz einfach auf dem Lastenrad verstaut werden.
Du wirst nicht nur viel schneller an deinem Ziel sein, sondern darüber hinaus auch noch effizienter! Wie gut ein Lastenrad wirklich sein kann, siehst du in diesem Lastenfahrrad Test.
Egal für welches Fahrrad Du Dich entscheidest, wir wünschen Dir allzeit gute Fahrt!